Mittwoch, 16. September 2009

Das Brennen in der Netzhaut...

Die Palmen haben den Guss angekündigt, der Himmel sieht über dem düsteren trüben Meer noch dünkler aus. Am Anfang wird der Regen eine Waffe sein, er wird die nackte Haut strapazieren, er wird trommeln und unbarmherzig alles angreifen das von seiner Brunst getroffen wird. Er wird laut sein und kalt.
Doch er wird reinigen. Du hast eben einen Todeskampf gefochten. Lange, bis an dessen und dein Ende. Geschwitzt hast du und gemerkt hast du das wohl nie. Deine hervorgequollenen Augen und dein abwehrender Unterarm scheinen verletztlich aber auch trotzig.
Und dann zerschneiden nicht mehr die Regenpfeile dein Bild. Es wird ein Vorhang und es wird ganz ruhig in dem Rauschen, Wasser trifft dann auf Wasser und du wirst langsam im Moor versinken, der abwehrende Arm jetzt als letzter Gruß und die hervortretenden Augen jetzt ungläubig.