What would you do if you turned around and saw me...
Bereitmachen für Aufprall. Und ab hier gehen die Schilderungen weit auseinander.
Platz 34F, ein Fensterplatz meint so feucht war es noch nie.
Platz 8D, Business Class meint Du bist mein Mann.
Platz 28B, schönes Mädchen meint nur verloren geschaut zu haben.
Platz 16F, kann sich nicht mehr erinnern. Alles schwarz. Rekonstruieren kann er es nicht.
...beside you.
Freitag, 30. Januar 2009
Donnerstag, 29. Januar 2009
Mit Referenzdruck in den Rachen...
Hau sie um.
Dass man sich nach einem Freistrahl ohne Höhendifferenz sehnt rettet einem die erste Tageshälfte. Der Schnee ist zu nass, das ist weißer Regen der nicht abrinnt. Man wünscht sich die Kälte die die Flocke zu einem winzigen Eisgeschoss macht.
In ein kleines Zeitloch gefallen zu sein denkt man als man simultan zu Hause ankommt, man selbst aber noch den Seehecht verspeist hat. Ein bisschen nachdenklich. Die linke Hand öffnet man, vertrocknet ist sie, und als man alle Finger streckt, reißt die Haut an mehreren Stellen und Blut läuft aus diesen.
Doch hassen tun sie einen nie die öffentlichen Verkehrsmittel. Werden sie auch nicht. Nicht die die in Schutz genommen werden.
Noch in unschuldiger Unwissenheit befindet sich Flug 1549 als am Horizont ein Gänseschwarm auftaucht.
Dass man sich nach einem Freistrahl ohne Höhendifferenz sehnt rettet einem die erste Tageshälfte. Der Schnee ist zu nass, das ist weißer Regen der nicht abrinnt. Man wünscht sich die Kälte die die Flocke zu einem winzigen Eisgeschoss macht.
In ein kleines Zeitloch gefallen zu sein denkt man als man simultan zu Hause ankommt, man selbst aber noch den Seehecht verspeist hat. Ein bisschen nachdenklich. Die linke Hand öffnet man, vertrocknet ist sie, und als man alle Finger streckt, reißt die Haut an mehreren Stellen und Blut läuft aus diesen.
Doch hassen tun sie einen nie die öffentlichen Verkehrsmittel. Werden sie auch nicht. Nicht die die in Schutz genommen werden.
Noch in unschuldiger Unwissenheit befindet sich Flug 1549 als am Horizont ein Gänseschwarm auftaucht.
Dienstag, 27. Januar 2009
Laminare Strömungen im Mund...
I'm central to nowhere baby...
Und sollte es nicht stimmen denkt er, dann macht es ihr wenigstens Freude dass er sich extra noch in den Hals schneidet. Herausfinden wird sie es wohl nicht. Was würde sie mehr freuen?
Er erinnert sich an eine Unterhaltung, schmökern wird er hat derjenige gesagt, schmökern in dem Buch. Schmökern macht ihn hungrig. Nicht zu bändigender Appetit.
Der Schnee hatte sich schon lange in Regen verwandelt. Am Gehsteig direkt neben der Fahrbahn bekommt man eine Fontäne ab, auf den ganzen Körper. Trotz der Kälte zieht man die Jacke aus, stellt sich auf den Tisch des Radfahrer Rastplatzes und schaut in die Tiefe des Baches. Eine tote Ratte fasziniert.
Und sollte es nicht stimmen denkt er, dann macht es ihr wenigstens Freude dass er sich extra noch in den Hals schneidet. Herausfinden wird sie es wohl nicht. Was würde sie mehr freuen?
Er erinnert sich an eine Unterhaltung, schmökern wird er hat derjenige gesagt, schmökern in dem Buch. Schmökern macht ihn hungrig. Nicht zu bändigender Appetit.
Der Schnee hatte sich schon lange in Regen verwandelt. Am Gehsteig direkt neben der Fahrbahn bekommt man eine Fontäne ab, auf den ganzen Körper. Trotz der Kälte zieht man die Jacke aus, stellt sich auf den Tisch des Radfahrer Rastplatzes und schaut in die Tiefe des Baches. Eine tote Ratte fasziniert.
Montag, 26. Januar 2009
Mit vollem Mund absetzen...
Beim Kauen fragst du dich ob es der Feta ist. Dieses leichte Knirschen zwischen den Zähnen. Schwingungserregte Entfaltung?
Diese Bilder aus Universum wo man im Zeitraffer eine Blüte sieht die sich entfaltet. Zuerst langsam im Regen, sie bekommt Wasser. Sie wird genährt. Und als der Tag anbricht beginnt sie sich zu öffnen. Und wenn die Sonne dann wirklich am Himmel steht kann sie nicht mehr zusammengehalten werden und klappt mit einem Mal auf.
Oder wie eine Semmel im Backofen. Bei Minute 11 geht es fast Blopp und sie ist auf doppeltem Volumen.
Oder wie ein zusammengefalteter Lungenflügel der wieder belüftet wird und all dem verschmierten Blut entgegenpulsiert.
So wird der Schädel entlüftet und das Hirn kommt wieder gegen den eben noch übermannenden Druck an. Es wurde auch gut gegossen davor.
Diese Bilder aus Universum wo man im Zeitraffer eine Blüte sieht die sich entfaltet. Zuerst langsam im Regen, sie bekommt Wasser. Sie wird genährt. Und als der Tag anbricht beginnt sie sich zu öffnen. Und wenn die Sonne dann wirklich am Himmel steht kann sie nicht mehr zusammengehalten werden und klappt mit einem Mal auf.
Oder wie eine Semmel im Backofen. Bei Minute 11 geht es fast Blopp und sie ist auf doppeltem Volumen.
Oder wie ein zusammengefalteter Lungenflügel der wieder belüftet wird und all dem verschmierten Blut entgegenpulsiert.
So wird der Schädel entlüftet und das Hirn kommt wieder gegen den eben noch übermannenden Druck an. Es wurde auch gut gegossen davor.
Samstag, 24. Januar 2009
Weiterziehen...
You can't say no forever...
Der große Irrtum ist dass die Blütezeit garnicht vorüber ist. Oder das ist sie aber eine alternde Blume ist viel schöner. Die Scharnierhaken schauen ins Leere und wüsste man nicht von all den Bären auf den Scheiben wäre die Stimmung vielleicht auf die andere Seite des Grates abgerutscht. Mehr ins Drama - ins Kunstvolle. Aber Drama.
Oben dastehen. Kaum Unterhaltung. Im Drehbuch waren Zigaretten vorgesehen, und eineinhalb schwerwiegende aber nichtssagende Sätze. Und die Szene als Oneshot aber drei Minuten lang. Die Spannung jenseits des Kollapses von Stahl und Aluminium - die positive.
Der große Irrtum ist dass die Blütezeit garnicht vorüber ist. Oder das ist sie aber eine alternde Blume ist viel schöner. Die Scharnierhaken schauen ins Leere und wüsste man nicht von all den Bären auf den Scheiben wäre die Stimmung vielleicht auf die andere Seite des Grates abgerutscht. Mehr ins Drama - ins Kunstvolle. Aber Drama.
Oben dastehen. Kaum Unterhaltung. Im Drehbuch waren Zigaretten vorgesehen, und eineinhalb schwerwiegende aber nichtssagende Sätze. Und die Szene als Oneshot aber drei Minuten lang. Die Spannung jenseits des Kollapses von Stahl und Aluminium - die positive.
Donnerstag, 22. Januar 2009
Den Gaumen benetzen lassen...
Er versteht noch immer nicht was jetzt genau das Scharfe ist. Er hat sich so lange gefragt und ist zu der Erkenntnis gekommen dass manchmal der Kern, aber manchmal auch nur der Rest dafür verantwortlich ist. Manchmal aber auch beides.
Jetzt wo er unter der Dusche steht, das Gesicht in den Wasserschwall gerichtet fühlt er sich wohl. Die Regenbrause gibt lauter feine dünne weiche Fäden. Der offene Mund nimmt das Wasser auf, über die geradezu andächtig geschlossenen Augen rinnt es hinweg. Nur auf den Lippen jucken die dünnen Strählchen und bringen ihn so aus dieser stoischen Ruhe.
Jetzt wo er unter der Dusche steht, das Gesicht in den Wasserschwall gerichtet fühlt er sich wohl. Die Regenbrause gibt lauter feine dünne weiche Fäden. Der offene Mund nimmt das Wasser auf, über die geradezu andächtig geschlossenen Augen rinnt es hinweg. Nur auf den Lippen jucken die dünnen Strählchen und bringen ihn so aus dieser stoischen Ruhe.
Mittwoch, 21. Januar 2009
Es kühl in den Mund rinnen lassen...
Sie fahren in den Wald. Der Beifahrer betrachtet den Zigarettenanzünder der fehlt. Er hat Angst vor dem Fahren im Wald. Hat Angst dass ein Reh ins Auto läuft. Er sagt das dem Fahrer und der sagt nur ja das wäre wirklich blöd denn dann ist der Zeitplan hinfällig. Und der Schlachthof ist noch weit weg.
Aber das hat er nicht gemeint und ihm kommen wirklich fast - und das bestürzt ihn - die Tränen als er daran denkt wie der Nachbar die kleinen Kätzchen im Sack mit dem Auto überfahren hat.
Habseligkeit ist sein Cellardoor , er schaut in die Dunkelheit.
Aber das hat er nicht gemeint und ihm kommen wirklich fast - und das bestürzt ihn - die Tränen als er daran denkt wie der Nachbar die kleinen Kätzchen im Sack mit dem Auto überfahren hat.
Habseligkeit ist sein Cellardoor , er schaut in die Dunkelheit.
Dienstag, 20. Januar 2009
Durchatmen, ansetzen...
Man macht den Vorhang auf und denkt sich das hereinströmende Licht bricht am Handydisplay und nur darum ist es auf einmal hell wie es da unten liegt am Boden, da sieht man dass da doch etwas passiert ist.
Der Massepunkt m1 wird wohl dreißig Tonnen wiegen ahnt man. Die Fußbodenheizung im Bad lässt es zu beim Zähneputzen bloßfüßig zu bleiben.
Dann liest man endlich und geht zielstrebig eine CD holen. Das Gesicht warm.
Der Massepunkt m1 wird wohl dreißig Tonnen wiegen ahnt man. Die Fußbodenheizung im Bad lässt es zu beim Zähneputzen bloßfüßig zu bleiben.
Dann liest man endlich und geht zielstrebig eine CD holen. Das Gesicht warm.
Montag, 19. Januar 2009
Sie aufschrauben...
04:31.
Den Punkt des Einschlafens genau erfassen, den glücklichsten Moment des Tages. Auch wenn dieser noch sehr sehr jung ist. Das plant man, das hält aber wach. Der letzte Traum verblasst während man den Wecker weiterstellt.
Das Messer wird als Hebel angesetzt um den Teig aus dem Gefäß zu bekommen. Die Oberfläche ist trocken. Durchzogen von Rissen wie die in der afrikanischen Erde in Dürrezeiten. Immer Fotos des Jahres und so sind das.
Zweimal auf den Boden geworfen, dann bisschen daraufgestiegen.
Der Teig ist weich. Unkonventionell.
Den Punkt des Einschlafens genau erfassen, den glücklichsten Moment des Tages. Auch wenn dieser noch sehr sehr jung ist. Das plant man, das hält aber wach. Der letzte Traum verblasst während man den Wecker weiterstellt.
Das Messer wird als Hebel angesetzt um den Teig aus dem Gefäß zu bekommen. Die Oberfläche ist trocken. Durchzogen von Rissen wie die in der afrikanischen Erde in Dürrezeiten. Immer Fotos des Jahres und so sind das.
Zweimal auf den Boden geworfen, dann bisschen daraufgestiegen.
Der Teig ist weich. Unkonventionell.
Sonntag, 18. Januar 2009
Die Flasche aus dem Sack nehmen...
Schnee ist wie eine Phasenverschiebung. Oder wie eine Ableitung. Man nimmt die Fingerregel und stellt fest dass Schnee nicht nur behübscht.
Industriegebiete, Riesensupermärkte und Lagerhallen werden von Wintersonne, klirrender Kälte und einem Zentimeter Neuschnee zu Kunstwerken. Der Kontrast zwischen Hässlichkeit und gnädiger Wärme sind es.
Doch schon schönen Szenerien ist er nicht dienlich der Schnee.
Industriegebiete, Riesensupermärkte und Lagerhallen werden von Wintersonne, klirrender Kälte und einem Zentimeter Neuschnee zu Kunstwerken. Der Kontrast zwischen Hässlichkeit und gnädiger Wärme sind es.
Doch schon schönen Szenerien ist er nicht dienlich der Schnee.
Samstag, 17. Januar 2009
Freitag, 16. Januar 2009
Gebeutelt werden von Gedanken...
Nachdem der gestrige Senf schon angerührt war, ereignete sich etwas derart großes, dass es im Moment in dem es passierte Geschichte schrieb und die Welt veränderte. Der Wendepunkt.
Eine Karte, abermillionenmal gedruckt erhält wie aus dem Nichts seine Daseinsberechtigung. Ignoriert von denen die sich auskannten - felsenfest überzeugt dass diese im Falle auch nicht helfen könne. Denen die es nicht besser wussten vermittelte sie eine Sicherheit, die völlig unbegründet - war.
Chesley Sullenberger sah keinen Unterschied zu einem Asphaltband und zertrümmerte einen der letzten großen Mythen dieser Welt.
Eine Karte, abermillionenmal gedruckt erhält wie aus dem Nichts seine Daseinsberechtigung. Ignoriert von denen die sich auskannten - felsenfest überzeugt dass diese im Falle auch nicht helfen könne. Denen die es nicht besser wussten vermittelte sie eine Sicherheit, die völlig unbegründet - war.
Chesley Sullenberger sah keinen Unterschied zu einem Asphaltband und zertrümmerte einen der letzten großen Mythen dieser Welt.

Donnerstag, 15. Januar 2009
Finger an die Schläfen setzen...
Die Situation steuert unaufhaltsam darauf zu außer Kontrolle zu geraten.
Ein leises Knacken.
Auf der Wand vor dir siehst du einen Fleck immer größer werden. Ein hauchdünner, roter Strahl schießt dir aus der Stirn. Die Gehörgänge beginnen wehzutun, sie ziehen an den Innenohren. Sie wollen weg.
Der Riss in der Stirn setzt sich über den Haaransatz hinweg fort. Du schaust nach oben, ein schmaler roter Streifen an der Decke. Der Druck wird größer. Der rechte Gehörgang hält dem Zug nicht mehr stand. Jetzt also auch noch ein massiver Strahl nach rechts.
Und dann zerreißt es das Scheitelbein. Ein größeres Stück reißt noch ein Loch in die Wand.
Ein leises Knacken.
Auf der Wand vor dir siehst du einen Fleck immer größer werden. Ein hauchdünner, roter Strahl schießt dir aus der Stirn. Die Gehörgänge beginnen wehzutun, sie ziehen an den Innenohren. Sie wollen weg.
Der Riss in der Stirn setzt sich über den Haaransatz hinweg fort. Du schaust nach oben, ein schmaler roter Streifen an der Decke. Der Druck wird größer. Der rechte Gehörgang hält dem Zug nicht mehr stand. Jetzt also auch noch ein massiver Strahl nach rechts.
Und dann zerreißt es das Scheitelbein. Ein größeres Stück reißt noch ein Loch in die Wand.
Mittwoch, 14. Januar 2009
Verharren...
Du wurdest gewarnt. Dein Hirn begreift diese Warnung auch. Doch du wirst nie wissen wie es wirklich kommt. Erinnern kann man sich als Mensch, Erinnerungen kombinieren, ummünzen dass man glaubt zu wissen was einen erwartet.
Die Schleuse öffnet sich. Mit dem ersten Tropfen merkst du es wird anders sein als gedacht. Dramatischer.
Das Wasser steht dir bis zur Hüfte, wohin du blickst Wellen und Wogen. Das Plätschern erinnert an Kindergeschrei. Du begibst dich in einen Winkel wo du hoffst das Wasser strömt vorbei.
Und dann sagt eine größere Welle, ein mittlerer Tsunami, er müsste aufs Klo und zehn Minuten später hat man Angst ihn ja nicht einzusperren.
Die Schleuse öffnet sich. Mit dem ersten Tropfen merkst du es wird anders sein als gedacht. Dramatischer.
Das Wasser steht dir bis zur Hüfte, wohin du blickst Wellen und Wogen. Das Plätschern erinnert an Kindergeschrei. Du begibst dich in einen Winkel wo du hoffst das Wasser strömt vorbei.
Und dann sagt eine größere Welle, ein mittlerer Tsunami, er müsste aufs Klo und zehn Minuten später hat man Angst ihn ja nicht einzusperren.
Dienstag, 13. Januar 2009
Augen schließen...
Wie der Tag auch immer begonnen haben mag wäre doch ganz egal, denkt man, wenn es doch nur einen Moment gäbe in dem man lacht. Oder lächelt dass das Gesicht warm wird. Wenn man dann auch noch bei sich ist, kein sich nervös aufbauschendes Gelächter in einer Runde, dann wird kurz der ganze Körper warm. Oder vielleicht ein Schauer.
Du sitzt in der Straßenbahn, es ist Sommer, eine Frau in Sandalen geht an dir vorüber. Dein Blick zu Boden gekehrt fällt auf ihre Zehen, und dein Gesicht wird warm.
Du sitzt in der Straßenbahn, es ist Sommer, eine Frau in Sandalen geht an dir vorüber. Dein Blick zu Boden gekehrt fällt auf ihre Zehen, und dein Gesicht wird warm.
Montag, 12. Januar 2009
Das Linke abdriften sehen...
Der Wind trägt das Blatt Zeitungspapier nun schon einige Minuten durch die Gegend. Mal hebt er es bis über die Oberleitung der Straßenbahn, mal lässt er es das Kopfsteinpflaster entlangfegen.
Du sitzt in einer alten Type-E Straßenbahn, im Beiwagen und sehnst dich nach dem Platz über der Heizung auf dem eine junge Frau mit einem Schwert ringt.
Plötzlich klatscht die Seite Zeitung gegen die Scheibe, direkt neben dir, instinktiv drehst du deinen Kopf und kannst noch ein Satzfragment lesen ehe die entgegenkommende Straßenbahn sie unter sich zieht und mit dem rechten Spurkranz zerschneidet.
"- der Schuss löste sich aus der Dienstwaffe und traf die in Flammen stehende, am Galgen baumelnde in siedendem Öl badende -"
Du sitzt in einer alten Type-E Straßenbahn, im Beiwagen und sehnst dich nach dem Platz über der Heizung auf dem eine junge Frau mit einem Schwert ringt.
Plötzlich klatscht die Seite Zeitung gegen die Scheibe, direkt neben dir, instinktiv drehst du deinen Kopf und kannst noch ein Satzfragment lesen ehe die entgegenkommende Straßenbahn sie unter sich zieht und mit dem rechten Spurkranz zerschneidet.
"- der Schuss löste sich aus der Dienstwaffe und traf die in Flammen stehende, am Galgen baumelnde in siedendem Öl badende -"
Sonntag, 11. Januar 2009
Die zwei Bilder werden asynchron...
Der Beifahrer reißt seinen Blick weg von der sich scheinbar unter ihm hinweg schlängelnden Leitlinie. Er schaut den Fahrer an, der auffällig konzentriert wirkt.
Ich mag Rücken sagt der Beifahrer, wendet seinen Blick aber der Dunkelheit draußen zu. Und lange Messer haben die unangenehme Eigenschaft manchmal auch den Rücken zu beleidigen.
Der Rücken kann wirklich schön sein meint der Fahrer, gibt seinem Beifahrer aber zu verstehen dass er jetzt lieber nicht reden würde.
Ich mag Rücken sagt der Beifahrer, wendet seinen Blick aber der Dunkelheit draußen zu. Und lange Messer haben die unangenehme Eigenschaft manchmal auch den Rücken zu beleidigen.
Der Rücken kann wirklich schön sein meint der Fahrer, gibt seinem Beifahrer aber zu verstehen dass er jetzt lieber nicht reden würde.
Samstag, 10. Januar 2009
Sehschärfe einbüßen...
Dressed like a wedding cake...
Hinter dem Mercedes kauerst du, wartest bis die Gefahr vorbei ist. Doch dank deiner fragwürdigen Gabe erhebst du dich just im falschen Moment. Du hast es gewusst. Hättest du noch eine Minute gewartet hättest du ihn von hinten gesehen. Ungefährlich.
Doch nach einer Minute hättest du dir nur dieselbe Frage gestellt. Und er wäre da gewesen. Du wärst immer zu früh gewesen. Immer um die eine Minute.
By the way, Dick Laurent's dead...
Hinter dem Mercedes kauerst du, wartest bis die Gefahr vorbei ist. Doch dank deiner fragwürdigen Gabe erhebst du dich just im falschen Moment. Du hast es gewusst. Hättest du noch eine Minute gewartet hättest du ihn von hinten gesehen. Ungefährlich.
Doch nach einer Minute hättest du dir nur dieselbe Frage gestellt. Und er wäre da gewesen. Du wärst immer zu früh gewesen. Immer um die eine Minute.
By the way, Dick Laurent's dead...
Freitag, 9. Januar 2009
Spüren wie die Augen abstumpfen...
Ich werde in die Tannen gehen...
Der Schall bahnt sich um zwei halbgeöffnete Türen seinen Weg zu den Ohren. 7:31 kommt gleich. Man will den Bienenstock umarmen.
Das Wasser um einen wird weniger. Man hat sich für bläulich entschieden, gegen Erkältung. Jedes Blinzeln wirft einen auf den Highway, man sieht nur die Leitlinie. Bei Nacht, in den Lichtkegeln des Autos. Blau war keine gute Idee.
Der schwindende Auftrieb lässt einen das Gewicht jedes einzelnen Haares am Körper spüren. Einmal die Augen schließen, einmal noch bei Nacht fahren. Man wird immer schwerer.
Gewinnenden Blick aufsetzen, Situation behübschen, abtrocknen.
Der Schall bahnt sich um zwei halbgeöffnete Türen seinen Weg zu den Ohren. 7:31 kommt gleich. Man will den Bienenstock umarmen.
Das Wasser um einen wird weniger. Man hat sich für bläulich entschieden, gegen Erkältung. Jedes Blinzeln wirft einen auf den Highway, man sieht nur die Leitlinie. Bei Nacht, in den Lichtkegeln des Autos. Blau war keine gute Idee.
Der schwindende Auftrieb lässt einen das Gewicht jedes einzelnen Haares am Körper spüren. Einmal die Augen schließen, einmal noch bei Nacht fahren. Man wird immer schwerer.
Gewinnenden Blick aufsetzen, Situation behübschen, abtrocknen.
Donnerstag, 8. Januar 2009
Resignierend seitlich zu Boden blicken...
Ohnmacht. Hilflosigkeit.
Du hast gerade in der Roßauer Lände die Geleise der U4 überquert, die Bahnsteigkante ist höher als gedacht, das erste Mal siehst du die Station aus dieser Perspektive. Wahnsinn wie schmal 1435 Millimeter sind. Ein fester Tritt auf die gelb verpackte Stromschiene, den Gleichstrom unter dir missachtend. Das zweite Gleis wirkt breiter. Du steigst auf den Gegenbahnsteig.
In der Ubahn hast du Zeit und Muße die Deckenverkleidung zu begutachten. Pro Wagen 17 Platten zu je 121 mal 60 Löchern. Reihe in der Mitte, Symmetrie. Bei drei Doppelwagen pro Garnitur viel Zeit alleine.
Besser wird es aber nicht.
Du hast gerade in der Roßauer Lände die Geleise der U4 überquert, die Bahnsteigkante ist höher als gedacht, das erste Mal siehst du die Station aus dieser Perspektive. Wahnsinn wie schmal 1435 Millimeter sind. Ein fester Tritt auf die gelb verpackte Stromschiene, den Gleichstrom unter dir missachtend. Das zweite Gleis wirkt breiter. Du steigst auf den Gegenbahnsteig.
In der Ubahn hast du Zeit und Muße die Deckenverkleidung zu begutachten. Pro Wagen 17 Platten zu je 121 mal 60 Löchern. Reihe in der Mitte, Symmetrie. Bei drei Doppelwagen pro Garnitur viel Zeit alleine.
Besser wird es aber nicht.
Mittwoch, 7. Januar 2009
Am Boden bleiben...
Man sieht zwei bare Füße. Lange, schlanke große Zehen (nicht adjektivisch groß sondern namentlich, als Daumenäquivalente). Nur die Zehen stehen am Boden. Ihre Spitzen.
Ein merkwürdig anmutender Tanz, ein Tanz um eine leere Mitte. Eine Leichtigkeit überschattet von nervösen, allzu schnellen und hektischen Bewegungen.
Nach genauerem Hinsehen merkt man, nicht die Füße alleine können das ganze Gewicht des erahnten restlichen Menschen tragen, der Dachstuhl trägt mit.
Morgen Zeit? also am Achten?
Ein merkwürdig anmutender Tanz, ein Tanz um eine leere Mitte. Eine Leichtigkeit überschattet von nervösen, allzu schnellen und hektischen Bewegungen.
Nach genauerem Hinsehen merkt man, nicht die Füße alleine können das ganze Gewicht des erahnten restlichen Menschen tragen, der Dachstuhl trägt mit.
Morgen Zeit? also am Achten?
Dienstag, 6. Januar 2009
Probieren sich vertragen zu lassen...
Jakub, gib den Strick wieder her
Aus einem wirren Traum wacht man auf, begonnen hat er mit dem Wuff und aufgehört mit dem Silvesterfeuerwerk in Tel Aviv.
Man schreckt hoch, sitzt im Bett, die dünne Decke hat vermieden, dass man das schweißnass tut. Man denkt an das eine Mal als die Rakete im Schnee festgefroren war und man mitten im Feuerwerk stand. Hauptsächlich rot und grün.
Ein tragisches Missverständnis. Oder eher ein administrativer Fehler. Oder ein Softwareproblem.
Die offensichtliche Nähe des gelobten Landes zum ehemaligen Zweistromland Hammurabis spiegelt sich im überholten Gerechtigkeitssinn in ebendiesem (ersteren) wider. Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Die militärische Strategie eines von Infusionen und Beatmungsgeräten am ungesunden Leben gehaltenen Staates.
Jedenfalls gibt die Sekretärin, da man mit 50 Opfern auf beiden Seiten spekuliert 100.0 : 100.0 in ihre Excel Tabelle (in der Spalte Augen) ein. Der . als solches ist im hebräischen nicht als Komma bekannt, darum wird eine Fehlermeldung, angezeigt durch ein Rufzeichen am Ende des Ausdruckes, erstellt.
100.0 : 100.0!
Faktorielle.
Arme arme Ureinwohner.
Aus einem wirren Traum wacht man auf, begonnen hat er mit dem Wuff und aufgehört mit dem Silvesterfeuerwerk in Tel Aviv.
Man schreckt hoch, sitzt im Bett, die dünne Decke hat vermieden, dass man das schweißnass tut. Man denkt an das eine Mal als die Rakete im Schnee festgefroren war und man mitten im Feuerwerk stand. Hauptsächlich rot und grün.
Ein tragisches Missverständnis. Oder eher ein administrativer Fehler. Oder ein Softwareproblem.
Die offensichtliche Nähe des gelobten Landes zum ehemaligen Zweistromland Hammurabis spiegelt sich im überholten Gerechtigkeitssinn in ebendiesem (ersteren) wider. Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Die militärische Strategie eines von Infusionen und Beatmungsgeräten am ungesunden Leben gehaltenen Staates.
Jedenfalls gibt die Sekretärin, da man mit 50 Opfern auf beiden Seiten spekuliert 100.0 : 100.0 in ihre Excel Tabelle (in der Spalte Augen) ein. Der . als solches ist im hebräischen nicht als Komma bekannt, darum wird eine Fehlermeldung, angezeigt durch ein Rufzeichen am Ende des Ausdruckes, erstellt.
100.0 : 100.0!
Faktorielle.
Arme arme Ureinwohner.
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