Freitag, 5. Dezember 2008

In den Einkaufswagen stellen...

Das ist ein Versuch meinerseits eine bestimmte menschliche Verhaltensweise zu beschreiben, ein hoffentlich nicht allzu kläglicher, da die Formulierung mich an die Grenzen meiner Muttersprache bringt. Denn ich habe heute auch gelernt -

Wer anderen in die Truhe schifft,
meistens nur die Schuhe trifft.

Es äußert sich als ein Gemisch mehrerer Eigenschaften, getragen glaube ich von einer gewissen Art der Selbsterkenntnis. Derjenige ist nicht der humorvollste Mensch. Wahrscheinlich in seinem Umfeld einer der Unflexibleren. (wobei flexibel das Zauberwort aus Lockerheit, Humor, Charme und Charisma ist)
Dann erzählt er diese Geschichte, vielleicht eine Gutenachtgeschichte. Man hat das Gefühl er sieht die Pointe auf sich zukommen, und er geht von Anfang an auf Nummer sicher. Keine Unsicherheit, aber auch kein Risiko.
Die Erzählart schlägt 6 Sätze vor der Pointe um und erhält einen scheinbar selbstgefälligen Unterton. Dann kommt die Pointe, sie wird circa dreimal so lange ausgeführt wie nötig und auch ideal.
Und dann folgt sie -
die dramaturgische Pause. Und er weiß genau einerseits erkennt man durch die Pause die Pointe ist vorbei, andererseits erzwingt er mit dieser Mischung Lachen, auch wenn es nicht echt ist. Ihm reicht das.

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