Donnerstag, 19. Februar 2009

Wohlig warm und zugleich traurig ermüdend...


Es ist eine gewisse Gratwanderung, nein viel eher ein Balanceakt den er da vollbringt. Nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes.
Ein Bein seines Lederfauteuils ragt ohnehin schon über den Abgrund, während ihm der freundliche, scheinbar allwissende Hamburger, der sich aber mehr als Mecklenburger oder Vorpommener oder so, er hat es schon wieder vergessen, sieht, erklärt, wie das doch ist. Alles.
Also versucht er unbemerkt, die linke Schulter nicht allzuweit unter die Tischkante beugend, weiter an dem linken hinteren Fuß seines Sitzmöbels weiterzusägen. Aus der Menge der Späne am Boden schließt er dass er ca. 63,93% der Arbeit hinter sich haben dürfte.

Irritiert, suchend, geradezu verwirrt ist er, der Blick. Ihrer.

Über die Diskussion ob es denn der oder das Viadukt ist, über die Kalte Rinne von Ghega steuern wir auf das Thema des schönsten Schienenstücks der Welt zu.
Nein. Verwahrloste, verrottende, demütige Gleisanlagen gelten nicht.
Meistfotografiert.
Das Glänzen in den Augen kommt mit dem Landwasserviadukt, vergeht aber schlagartig mit der Erkenntnis, dass es drei meistfotografierte Gleise gibt, nebeneinander, mit schlechtem Oberbau und nicht elektrifiziert.
Und traurig werde ich wenn ich denke dass diese einen Kopfbahnhof in Birkenau bildeten.

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