Freitag, 31. Oktober 2008

Den hilflosen Blick im Gesicht...

Wobei eigentlich viel weniger hilflos als perplex.
Dieser Blick - ratlos, verdattert, verwunderlicherweise aber (noch) in keiner Weise ängstlich, verärgert oder panisch - der von dem zu Boden Gehenden noch an die im Regal zu seiner Rechten stehenden Dosen Inzersdorfergulasch geschickt wird, wirkt eher wie eine höfliche Geste der Entschuldigung vor den kommenden, die Grenzen der guten Manieren nicht allzu dezent ausreizenden Äußerungen des Unmutes über den Schmerz am Steißbein, als ein Hilferuf, der im Fall der Dosen nur beschwörend sein könnte, sie mögen doch bitte nicht auch noch fallen.

In so einem Moment merkt man aber auch wie lange doch eine Sekunde ist. Man kann innerlich sogar noch die Arme verschränken, die Augen schließen, das sanft wärmende Neonröhrenlicht auf den Lidern spüren und sich dem freien Fall hingeben.

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