Dienstag, 21. Oktober 2008

Sich ein Herz fassen, in den Sensorbereich der elektrischen Glasschiebetüre zu treten...

Eine Flasche, deren Inhalt von unfassbarer Klarheit ist, deren Durchsicht den Effekt einer alles erleuchtenden und erklärenden Lupe hat, und deren Verschluss tatsächlich von jedem muskulär normal entwickelten Neunjährigen aufzudrehen ist.
Bei minus achtzehn Grad Celsius ist die Flasche in mikroskopisch kleine Eiskristalle gehüllt, ein Finger gleitet an ihr entlang und lässt das Eis augenblicklich schmelzen.
Der Inhalt, in der Kälte einen dezent beißenden, schwer widerstehbar erfrischenden Geruch von sich gebend.
Das Eingießen, die homogene, schon dicke Flüssigkeit, die beim Berühren das Glas ausnetzt und ihm eine kantenlose Ästhetik verleiht.
In die Hand nimmt man das Glas, es windet sich zwischen der Wärme des Körpers und der Kälte des Vodkas.
Man setzt an, langsam aber bestimmt lässt man die Flüssigkeit einströmen, die Kälte isoliert einen und lässt nichts der aufkommenden Wärme entkommen.

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