Es ist ein Deja Vu.
Wieder dieser Zwischenraum, nur dass er jetzt einen größeren Schritt erlaubt, in die klarkalte schönheit.
Wieder verbindet die die kleine Glut, nur jetzt als Eckpfeiler eines Gerüstes, auf beiden Seiten, und grün in der Farbe.
Wieder bist du alleine und doch auch nicht. Nur dieses mal ist das anders, eine mysteriöse Distanz, und man atmet auf, dass man es so doch lieber hat.
Dienstag, 20. Dezember 2011
Montag, 19. Dezember 2011
ABBA ...
Supermarkt suchen...
Sich ein Herz fassen, in den Sensorbereich der ele...
Von Neonlampen beleuchtete Gänge durchstreifen...
Versuchen, die (höhere) Ordnung zu begreifen...
Das Licht am Ende des Regals sehen...
Immer mehr in den Laufschritt verfallen...
Das "Vorsicht nass" Schild übersehen...
Schockiert den rechten Fuß ausgleiten sehen...Den hilflosen Blick im Gesicht...
Beinahe zerschellen...
Sich am Boden wiederfinden...
Weder Fuß noch Hand fassen...
Etwas zwischen die Finger bekommen...
Sich festhalten, hochziehen...
Sich die Krawatte richten...
Die Martiniflasche als Spiegel verwenden...
Sehen dass die Haare zerzaust sind...
Daran Gefallen finden...
Sich auf das Ziel besinnen...
Die Hand ausstrecken...
Nach ihr greifen...
Die Berührung erahnen...
Was nützt die Flasche in Gedanken...
Die Fassade beginnt zu bröckeln...
Der Gesichtsverlust...
Alles auf eine Karte setzen...
Nach einer anderen Flasche Ausschau halten...
Auf die Preisschilder achten...
Nach preiswert suchen, nicht nach billig...
Entscheidungsprozess einleiten...
Ebendiese treffen...
Sich ein Herz fassen, in den Sensorbereich der ele...
Von Neonlampen beleuchtete Gänge durchstreifen...
Versuchen, die (höhere) Ordnung zu begreifen...
Das Licht am Ende des Regals sehen...
Immer mehr in den Laufschritt verfallen...
Das "Vorsicht nass" Schild übersehen...
Schockiert den rechten Fuß ausgleiten sehen...Den hilflosen Blick im Gesicht...
Beinahe zerschellen...
Sich am Boden wiederfinden...
Weder Fuß noch Hand fassen...
Etwas zwischen die Finger bekommen...
Sich festhalten, hochziehen...
Sich die Krawatte richten...
Die Martiniflasche als Spiegel verwenden...
Sehen dass die Haare zerzaust sind...
Daran Gefallen finden...
Sich auf das Ziel besinnen...
Die Hand ausstrecken...
Nach ihr greifen...
Die Berührung erahnen...
Was nützt die Flasche in Gedanken...
Die Fassade beginnt zu bröckeln...
Der Gesichtsverlust...
Alles auf eine Karte setzen...
Nach einer anderen Flasche Ausschau halten...
Auf die Preisschilder achten...
Nach preiswert suchen, nicht nach billig...
Entscheidungsprozess einleiten...
Ebendiese treffen...
Dienstag, 13. Dezember 2011
Sonntag, 20. November 2011
Samstag, 19. November 2011
Ahnung, dass es gleich verblasen wird ...
Ein schöner Satz
Ich glaub du bist jemand der das Leben von Manchen viel besser macht.
Ich glaub du bist jemand der das Leben von Manchen viel besser macht.
Dienstag, 15. November 2011
Aber auch Glücksgefühl fährt ein ...
Man betritt den Raum und begeistert sich an der Nähe und an dem Bild. Und plötzlich, zwar noch immer ohne Lösung, aber man weiß sie hängt direkt vor einem, weiß man ganz genau, dass man bald wissen wird, where shadows collide with people. Und zusammen, ausgehend von diesem Felsen auf der Bergwiese, kommt man darauf und ist schon überwältigt bevor es überhaupt begonnen hat. Und so überwältigt bleibt man bis wohl der Schlaf das wieder zurechtrückt.
Mittwoch, 9. November 2011
Die Synapsen verstärken im Akkord...
Außer Atem kommt er zur Türe, in der Eile braucht er viel länger sie aufzusperren als normal. Er wirft den Schal auf die Kommode und dreht alle Lichter auf, die er in der Wohnung aufdrehen kann. Dunkel ist es draußen, es nimmt ihm den Atem und er hat das Gefühl, dass Licht das ändern kann, wenn irgendetwas das kann. Das Licht wärmt. Es blendet aber auch so stark dass seine Augen unkontrolliert zu tränen beginnen. Er fragt sich in seiner aufsteigenden Ohnmacht, warum er denn so gelaufen war. Die Vergangenheit holt einen nicht ein wie ein Verfolger, nein sie lauert auf und stellt sich mit voller Größe vor einen und zeigt einem Bilder von Sachen die man nicht kannte und deren Ahnung schon Risse ins Gemüt getrieben hatten.
Keiner mag raunzende Menschen heißt es.
Keiner mag raunzende Menschen heißt es.
Samstag, 5. November 2011
Dienstag, 1. November 2011
Eine sogar für eine Glühbirne relevante Spannung...
Hundertsechsundvierzig.
Wie tragisch und tief es ihn berührt findet er beunruhigend und merkwürdig. Absurd, wenn es nicht die Kehle und den Brustkorb dermaßen einschnüren würde. Das Geländer an dem er lehnt wurde vor ein paar Jahren neu gestrichen, mit dicker weißer Farbe, die glänzt und dadurch all die Unebenheiten durch alten Rost, schleißige Schweißnähte und Reste längst vergangener Lackschichten in Szene setzt. Doch es ist sauber und frisch und wegen der warmen weichen Kanten und des Pinselstrichs ist es doch nur der Mangel der so auf den Präsentierteller kommt.
Unter ihm wieder ein Getümmel, all das sich windende Leben auf engstem Raum. Es kommt wieder so ein Schub. Wie es dieser Fisch, dieses an sich schon undurchschaubare Lebewesen, geschafft hat so hoch zu springen, wie lange er wohl gelitten hat auf dem hellblauen Beton und wie es ihm selbst, wo er doch schon so lange quasi auf diesen Stegen lebt, wie es ihm selbst passieren konnte ihn in das linke Becken zu werfen und am nächsten Tag den im Süßwasser verendeten, aufgedunsenen aber doch noch edel schimmernden Körper zu finden. Und dass diese Kannnibalen, dass diese Masse ihn auch noch angefressen hat, hat ihn so sehr mit Scham erfüllt, dass er nicht mal mehr zuhört als sie im Radio was über den Ötzi erzählen und an dem hat er doch so viel festgemacht.
Wie tragisch und tief es ihn berührt findet er beunruhigend und merkwürdig. Absurd, wenn es nicht die Kehle und den Brustkorb dermaßen einschnüren würde. Das Geländer an dem er lehnt wurde vor ein paar Jahren neu gestrichen, mit dicker weißer Farbe, die glänzt und dadurch all die Unebenheiten durch alten Rost, schleißige Schweißnähte und Reste längst vergangener Lackschichten in Szene setzt. Doch es ist sauber und frisch und wegen der warmen weichen Kanten und des Pinselstrichs ist es doch nur der Mangel der so auf den Präsentierteller kommt.
Unter ihm wieder ein Getümmel, all das sich windende Leben auf engstem Raum. Es kommt wieder so ein Schub. Wie es dieser Fisch, dieses an sich schon undurchschaubare Lebewesen, geschafft hat so hoch zu springen, wie lange er wohl gelitten hat auf dem hellblauen Beton und wie es ihm selbst, wo er doch schon so lange quasi auf diesen Stegen lebt, wie es ihm selbst passieren konnte ihn in das linke Becken zu werfen und am nächsten Tag den im Süßwasser verendeten, aufgedunsenen aber doch noch edel schimmernden Körper zu finden. Und dass diese Kannnibalen, dass diese Masse ihn auch noch angefressen hat, hat ihn so sehr mit Scham erfüllt, dass er nicht mal mehr zuhört als sie im Radio was über den Ötzi erzählen und an dem hat er doch so viel festgemacht.
Samstag, 15. Oktober 2011
Über die Verästelung in den Körper
Ein Flächenbrand im Hirnstamm...
Das Unangenehmste an dieser Musik ist, dass das rhythmuskonstante und weitgehend melodiefreie Schlagen sein Hirn offenbar dazu bringt über eine Leiter in ein höheres Geschoß zu steigen, um dann auf seinen Mikrokosmos hinunterzuschauen. Blöderweise aber ohne den logischen Schluss, dass der Einzelne, das einzelne Schicksal und das einzelne Gemüt erstens kaum jemanden wirklich interessieren und auch global wurscht sind.
Nein, im Gegenteil, aus dem oberen Geschoß hat man eine prächtige Sicht und so misst das Hirn dem Schauspiel da unten nochmal mehr Bedeutung bei.
Sein Hirn da oben - das aber ja auch ihn da unten steuert - merkt, dass sein Optimismus doch geheilt wurde, wohl für immer. Aus dem ehemals in alle Richtungen bergauf deutenden Leben rutscht er nun langsam aber kontinuierlich ab, sein Ideal noch vor Augen - ihm aber entgleitend.
In diesem Moment beschließt er in seiner Gesamtheit, dass er zumindest keine lebenserhaltenden Maßnahmen will wenn er im Alter mal im Krankenhaus liegt. Das ist das Allermindeste.
Nein, im Gegenteil, aus dem oberen Geschoß hat man eine prächtige Sicht und so misst das Hirn dem Schauspiel da unten nochmal mehr Bedeutung bei.
Sein Hirn da oben - das aber ja auch ihn da unten steuert - merkt, dass sein Optimismus doch geheilt wurde, wohl für immer. Aus dem ehemals in alle Richtungen bergauf deutenden Leben rutscht er nun langsam aber kontinuierlich ab, sein Ideal noch vor Augen - ihm aber entgleitend.
In diesem Moment beschließt er in seiner Gesamtheit, dass er zumindest keine lebenserhaltenden Maßnahmen will wenn er im Alter mal im Krankenhaus liegt. Das ist das Allermindeste.
Dienstag, 9. August 2011
Doch arglos, man selbst...
Sein Schädel dröhnt, seine Augen brennen unerträglich, das Blut in jeder kleinen verästelten Ader drückt nach außen. Endlich ein Zustand den man überwältigt nennen darf, im wahren, wertfreien Sinn.
Wie groß doch die Diskrepanz zwischen "Suche mich!" und "Finde mich!" ist, wie sehr ihn das körperlich mitnimmt.
Wie groß doch die Diskrepanz zwischen "Suche mich!" und "Finde mich!" ist, wie sehr ihn das körperlich mitnimmt.
Mittwoch, 3. August 2011
Sonntag, 31. Juli 2011
Eine sich aufbauende Aura erahnen...
Es hatte sich schon tagsüber angekündigt. Der Himmel erdrückte das endlose Meer mit seinen Grau- und Blautönen förmlich. Doch die Stimmung hatte nicht gelitten.
Jetzt weckt mich ein schneidendes "Mann über Bord" aus meinem nervösen Schlaf im Gemeinschaftsraum. Wie in Trance klettere ich an Deck. Gedämpft nehme ich die Schreie wahr, die Panik die mich umgibt hüllt mich aber sonderbarerweise noch mehr in diesen Mantel der traurigen Abwesenheit. Nur am Rande nehme ich wahr wie Rettungsringe geworfen werden, den immer lauter und hysterischer werdenden Stimmen entnehme ich Misserfolg.
Trotz der Dunkelheit spürt man die gigantischen Wellen und den peitschenden Wind. Aber der Wind ist warm. Ich halte mich am Stiegengeländer fest und lasse mich zurückkippen. Die nassen Haare schlagen mir ins Gesicht und ich spüre Wärme.
Und als die Wellen weiterwachsen, kehrt wieder Ruhe ein.
Jetzt weckt mich ein schneidendes "Mann über Bord" aus meinem nervösen Schlaf im Gemeinschaftsraum. Wie in Trance klettere ich an Deck. Gedämpft nehme ich die Schreie wahr, die Panik die mich umgibt hüllt mich aber sonderbarerweise noch mehr in diesen Mantel der traurigen Abwesenheit. Nur am Rande nehme ich wahr wie Rettungsringe geworfen werden, den immer lauter und hysterischer werdenden Stimmen entnehme ich Misserfolg.
Trotz der Dunkelheit spürt man die gigantischen Wellen und den peitschenden Wind. Aber der Wind ist warm. Ich halte mich am Stiegengeländer fest und lasse mich zurückkippen. Die nassen Haare schlagen mir ins Gesicht und ich spüre Wärme.
Und als die Wellen weiterwachsen, kehrt wieder Ruhe ein.
Donnerstag, 28. Juli 2011
Brechreize bekämpfen...
II
Schon seit Jahren hat er keine Symptome mehr gezeigt, es hat ihn nie beschäftigt. Der Arzt früher mit seinen Durchhalteparolen aber irgendwie hat er in letzter Zeit eher lächelnd daran zurückgedacht.
Jetzt, in dem Hotelzimmer hier in Bogotà ist alles auf einmal wieder da.
Der Straßenlärm selbst für hiesige Verhältnisse diesen Abend viel zu laut, so viel Dreck in der Luft, dass das grellgrün leuchtende Notausgangsschild neben dem Balkon nur schwer zu erkennen ist. Die Hitze ist nur durch sein Fieber erträglich und dabei denkt er welch Ironie ihm da nicht gerade begegnet.
Die Verbindungstür zum Nebenzimmer lenkt dann auf einmal seine Aufmerksamkeit auf sich. Nicht die Tür, viel eher die Schnalle.
Daran sieht man, dass es hier doch einmal Geld gegeben hat, bis auf den Namen hatte man in diesem Hotel nicht viel davon gesehen.
Und jetzt diese Schnalle aus abgegriffenem gelblichen Elfenbein.
Die stupide drehende Bewegung des Ventilators an der Decke bringt ihn dazu sich zu übergeben, nachdem ausspucken macht er die Augen zu.
Er summt wieder diese Melodie.
Schon seit Jahren hat er keine Symptome mehr gezeigt, es hat ihn nie beschäftigt. Der Arzt früher mit seinen Durchhalteparolen aber irgendwie hat er in letzter Zeit eher lächelnd daran zurückgedacht.
Jetzt, in dem Hotelzimmer hier in Bogotà ist alles auf einmal wieder da.
Der Straßenlärm selbst für hiesige Verhältnisse diesen Abend viel zu laut, so viel Dreck in der Luft, dass das grellgrün leuchtende Notausgangsschild neben dem Balkon nur schwer zu erkennen ist. Die Hitze ist nur durch sein Fieber erträglich und dabei denkt er welch Ironie ihm da nicht gerade begegnet.
Die Verbindungstür zum Nebenzimmer lenkt dann auf einmal seine Aufmerksamkeit auf sich. Nicht die Tür, viel eher die Schnalle.
Daran sieht man, dass es hier doch einmal Geld gegeben hat, bis auf den Namen hatte man in diesem Hotel nicht viel davon gesehen.
Und jetzt diese Schnalle aus abgegriffenem gelblichen Elfenbein.
Die stupide drehende Bewegung des Ventilators an der Decke bringt ihn dazu sich zu übergeben, nachdem ausspucken macht er die Augen zu.
Er summt wieder diese Melodie.
Sonntag, 24. Juli 2011
Versuchen, Distanz zu gewinnen...
I
"Wenn eine Frucht austrocknet, wenn sie verletzt wird und ihre Haut Narben abbekommt, dann sammelt sie in ihrer Not all die Flüssigkeit und all das Leben um den Kern, tief drinnen ist sie dann ja viel --- ".
Hätte er es bloß geschafft diesen Gedanken bis zum Ende in Worte zu fassen. Er greift zum Glas und nimmt einen tiefen Schluck. Vermutlich aus Verlegenheit. Ihr freundlicher Blick, ihre fröhliche Art und doch diese Melancholie, die er immer wahrnimmt, bringen ihn aus dem Konzept. Er greift sich an die Schläfe und bemerkt dabei, dass seine Haare noch feucht sind und der Wind weht. Er stülpt sich die Kapuze über den Kopf und streckt mit den Armen sein eingeschlafenes linkes Bein.
"Irgendwie ergiebiger, aber das ist es noch nicht."
"Schöner." Sie sagt das eindringlich und trotzdem beiläufig, einfach so. Sie nimmt einen Zug von ihrer Zigarette und schaut auf die Straße, schon einen Gedanken weiter, wie ein Kind das von jeder Kleinigkeit abgelenkt wird.
Schöner also, denkt er und kurz, nur einen Sekundenbruchteil lang - das ist ihm wichtig festzuhalten, er ist ja ein Mann - muss er mit den Tränen ringen.
"Wenn eine Frucht austrocknet, wenn sie verletzt wird und ihre Haut Narben abbekommt, dann sammelt sie in ihrer Not all die Flüssigkeit und all das Leben um den Kern, tief drinnen ist sie dann ja viel --- ".
Hätte er es bloß geschafft diesen Gedanken bis zum Ende in Worte zu fassen. Er greift zum Glas und nimmt einen tiefen Schluck. Vermutlich aus Verlegenheit. Ihr freundlicher Blick, ihre fröhliche Art und doch diese Melancholie, die er immer wahrnimmt, bringen ihn aus dem Konzept. Er greift sich an die Schläfe und bemerkt dabei, dass seine Haare noch feucht sind und der Wind weht. Er stülpt sich die Kapuze über den Kopf und streckt mit den Armen sein eingeschlafenes linkes Bein.
"Irgendwie ergiebiger, aber das ist es noch nicht."
"Schöner." Sie sagt das eindringlich und trotzdem beiläufig, einfach so. Sie nimmt einen Zug von ihrer Zigarette und schaut auf die Straße, schon einen Gedanken weiter, wie ein Kind das von jeder Kleinigkeit abgelenkt wird.
Schöner also, denkt er und kurz, nur einen Sekundenbruchteil lang - das ist ihm wichtig festzuhalten, er ist ja ein Mann - muss er mit den Tränen ringen.
Mittwoch, 6. Juli 2011
Montag, 4. Juli 2011
Nachlassen...
Wir sitzen am Badewannenrand. Die Hosenbeine hochgekrempelt. Den von Kalk gezeichneten Thermostat drehen wir auf und das heiße Wasser fällt kontinuierlich auf den Wannenboden. Als die fortschreitende Wasserfläche unsere Füße benetzen, zucken wir zusammen, ob der hohen Temperatur.
Nach vier Minuten und acht Zentimeter Wasserstand, schaukelt sich das zuströmende mit dem vorhandenen Wasser in irgendeiner Form der Resonanz derart auf, dass sogar unsere Gesichter was abbekommen. Nach acht Minuten und vierzehn Zentimeter stellt sich das konstante, sonore Rauschen an, das mit steigendem Wasserspiegel dann halt ein bisschen an Nachdruck verliert, aber nicht mehr die Charakteristik ändert.
Nach vier Minuten und acht Zentimeter Wasserstand, schaukelt sich das zuströmende mit dem vorhandenen Wasser in irgendeiner Form der Resonanz derart auf, dass sogar unsere Gesichter was abbekommen. Nach acht Minuten und vierzehn Zentimeter stellt sich das konstante, sonore Rauschen an, das mit steigendem Wasserspiegel dann halt ein bisschen an Nachdruck verliert, aber nicht mehr die Charakteristik ändert.
Samstag, 2. Juli 2011
Sich selbst das Blut abschnüren...
Es ist vergleichbar wie wenn ein kleiner Felix hinfällt. Die erste Emotion ist eine gewisse Überraschung, ein Verdattertsein, völlig perplex. Die Reaktion der Mutter, die - und das weiß das Kind - zwar nicht unmittelbar mitfühlen kann, aber doch ein Hintergrundwissen hat, das der kleine Scheißer noch nicht hat, ist mitunter entscheidend.
Sorgt sich die Mutter nun übermäßig um ihn, dann merkt er es passt etwas nicht und weint. Wenn sie den Sturz aber kaum beachtet, schenkt auch der Felix dem kaum Bedeutung.
Wenn er dann aufsteht und der Fuß tatsächlich mehrfach kompliziert gebrochen ist, dann beginnt er ja eh noch früh genug zu weinen.
Sorgt sich die Mutter nun übermäßig um ihn, dann merkt er es passt etwas nicht und weint. Wenn sie den Sturz aber kaum beachtet, schenkt auch der Felix dem kaum Bedeutung.
Wenn er dann aufsteht und der Fuß tatsächlich mehrfach kompliziert gebrochen ist, dann beginnt er ja eh noch früh genug zu weinen.
Donnerstag, 30. Juni 2011
Mit dem Arm gegen den Lederriemen ankämpfen...
Als du in der Früh in den Spiegel schaust, erschrickst du beim Anblick des Eiterbällchens im linken Augenwinkel. Es brennt so stark, dass das ohnehin glasige Auge zu tränen beginnt. Im Radio, das du aus irgendeinem Grund angeschaltet hast, redet ein Optimist vom erfolgreichen, beschrittenen Weg in eine friedlichere Welt. Doch das Auge ist rot, rot wie ein Auge halt sein kann, in Wahrheit ein Weiß mit leichtem Rosastich, doch bei Augen ist der Mensch sensibilisiert. Auch die Pupille wirkt größer und träger als beim Rechten, Kraft Ausstrahlenden. Mit der linken Hand wischt du den Eiter weg und das frische tiefrote Blut auf deinen Fingern benetzt das Auge.
Einen Moment siehst du durch die rosarote Brille.
The reasons all have run away but the feeling never did
Einen Moment siehst du durch die rosarote Brille.
The reasons all have run away but the feeling never did
Mittwoch, 29. Juni 2011
Dienstag, 28. Juni 2011
Montag, 27. Juni 2011
Festgeschnallt werden...
Du hörst sie schon länger, die Bombe, deren Fall - angefangen im Ultraschallbereich - ein immer tiefer werdendes, lauteres, mittlerweile sogar dröhnendes Pfeifen von sich gibt. Alleine an der Tonhöhe und wegen der ganzen Filme weißt du, dass sie gleich einschlagen wird.
Dennoch, oder gerade deswegen, drehst du dein Gesicht langsam gegen den Himmel. Der kleine schwarze Punkt - du wartest gebannt. Reines Interesse an dem bevorstehenden Ereignis erfüllt dich. Keine billigen Emotionen würdest du selbst sagen.
Und gerade als der Punkt dann beginnt in wahrnehmbaren Größenordnungen zu wachsen, trifft dich von links so eine Arschloch Revolverkugel und nimmt deinen halben Kopf mit.
Dennoch, oder gerade deswegen, drehst du dein Gesicht langsam gegen den Himmel. Der kleine schwarze Punkt - du wartest gebannt. Reines Interesse an dem bevorstehenden Ereignis erfüllt dich. Keine billigen Emotionen würdest du selbst sagen.
Und gerade als der Punkt dann beginnt in wahrnehmbaren Größenordnungen zu wachsen, trifft dich von links so eine Arschloch Revolverkugel und nimmt deinen halben Kopf mit.
Sonntag, 26. Juni 2011
Bettruhe um sechs...
"Wie in ein Kaleidoskop zu schauen!"
Aus kurzer Geistesabwesenheit holt ihn das Kaleidoskop wieder zurück. Das interessiert ihn.
"All das Bunte, Wohlbekannte, vertraut die Formen und vertraut die Farben, aber immer neu zusammengewürfelt."
"Und das in einem geschlossenen System" wirft er jetzt ein. Sein Gegenüber schaut ihn überraschend erfreut an. Offenbar hatte der nicht damit gerechnet, dass er den Gedanken weiterspinnen würde, ihm folgen könne.
"Solange es lichtverändernd wirkt, ist es gut."
Dann nicken sie beide wissend und es sieht etwas grotesk aus.
Aus kurzer Geistesabwesenheit holt ihn das Kaleidoskop wieder zurück. Das interessiert ihn.
"All das Bunte, Wohlbekannte, vertraut die Formen und vertraut die Farben, aber immer neu zusammengewürfelt."
"Und das in einem geschlossenen System" wirft er jetzt ein. Sein Gegenüber schaut ihn überraschend erfreut an. Offenbar hatte der nicht damit gerechnet, dass er den Gedanken weiterspinnen würde, ihm folgen könne.
"Solange es lichtverändernd wirkt, ist es gut."
Dann nicken sie beide wissend und es sieht etwas grotesk aus.
Montag, 7. Februar 2011
Salzloses Abendessen um halb fünf...
31%
Es ist eine schnelle Abfolge. Noch abgelenkt, in jemand anderen versetzt, erlangt dich - zuerst noch vage und mit hallender Stimme - die Idee, die dich, sobald sie dich hat, fesselt. Doch zu schnell kannst du dich schon wieder rühren und du schweifst ab. Du versuchst dich aus einer größtmöglichen Distanz zu sehen, aber dich beschämt was du von dort siehst. Aber so kann es doch nicht sein, auch das ist lächerlich, weißt du, da siehst du dich zu kritisch und andere mögen deine ideen. Letztlich ist es die bloße, pure Wahrnehmung eines diffusen und doch beißenden Geruchs, eine Besinnung auf deine eigene Physis die dich fasziniert. Dir ekelt, und doch bist du irgendwie erleichtert wegen deiner Vielschichtigkeit, zumindest in dieser Hinsicht.
26%
Es ist eine schnelle Abfolge. Noch abgelenkt, in jemand anderen versetzt, erlangt dich - zuerst noch vage und mit hallender Stimme - die Idee, die dich, sobald sie dich hat, fesselt. Doch zu schnell kannst du dich schon wieder rühren und du schweifst ab. Du versuchst dich aus einer größtmöglichen Distanz zu sehen, aber dich beschämt was du von dort siehst. Aber so kann es doch nicht sein, auch das ist lächerlich, weißt du, da siehst du dich zu kritisch und andere mögen deine ideen. Letztlich ist es die bloße, pure Wahrnehmung eines diffusen und doch beißenden Geruchs, eine Besinnung auf deine eigene Physis die dich fasziniert. Dir ekelt, und doch bist du irgendwie erleichtert wegen deiner Vielschichtigkeit, zumindest in dieser Hinsicht.
26%
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